Aktivitäten


Arbeitspaket 1 – Projektmanagement

Das Ziel dieses Arbeitspaket ist es, die Durchführung des Projekts in enger und guter Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern anzuleiten, zu erleichtern, zu koordinieren und sicherzustellen, um die Projektziele, -leistungen sowie Ergebnisse zu erreichen. Die FNR, als Konsortialleiter ist zuständiger Partner und Kontaktstelle für die Europäische Kommission.
Dieses Arbeitspaket beinhaltet folgende Ziele:
– Formalisierung der Projektzusammenarbeit
– Sicherstellung der internen Kommunikation und Koordination
– Beaufsichtigung der Finanzbuchhaltung und Zulieferung
– Bereitstellung von Projekt-Berichten für die EC

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Arbeitspaket 2 – Verständnis von Marginal Land – Konzept, Indikatorenauswahl, Bewertungskriterien

Das übergeordnete Ziel dieses Arbeitspaketes ist es, den Begriff „Sonder-/Grenzstandorte“ (engl. „Marginal Land“, MagL) durch die Überprüfung des gemeinsamen Verständnisses von MagL in all seinen Kategorien zu definieren; darin eingeschlossen sind ein Überblick und das Verständnis der wissenschaftlichen Debatte, der Status-quo von Nachhaltigkeitsbelangen, die Beurteilung der MagL-Verfügbarkeit, von Pflanzensorten (krautige und holzige Biomasse), MagL Erntetechniken, Transport und Logistik sowie Fragen der abschließenden (Energie-)Nutzungspfade im Hinblick auf die MagL-Debatte.
Grundlegende Kriterien, um MagLs identifizieren und kartieren zu können, sollen beim Abschluss dieses Arbeitspaketes herausgestellt werden.

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Arbeitspaket 3 – Politische und Verwaltungsregularien für die Biomasseproduktion auf MagL für Bioenergie

Das übergeordnete Ziel dieses Arbeitspakets ist es, die Politik der beteiligten Regionen abzubilden, die direkt ihre Arbeit mit MagL beeinflussen. Diese umfasst regionale, nationale oder EU-weite Politik, die auf die allgemeine Situation in der Region Auswirkungen haben. In einem nächsten Schritt werden die Richtlinien analysiert und Empfehlungen in erster Linie für die regionalen Akteure werden entwickelt. Daher bietet dieses Arbeitspaket Empfehlungen für die EC für eine angemessene und praktische Verbesserungen im Bereich der nachhaltigen Nutzung von Biomasse von MagLs. Die Ergebnisse werden in den Modellregionen angewendet und in nationalen Workshops präsentiert/diskutiert, die im Arbeitspaket 7 vorgesehen sind.
Die wichtigsten Ziele dieses Arbeitspaketes:
– Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen und Richtlinien in Bezug auf Biomasseverwertung von MagLs für die Erzeugung von Bioenergie.
– Bereitstellung von Empfehlungen an die Regionalverwaltungen für eine angemessene und praktische Verbesserung im Bereich der nachhaltigen Nutzung von Biomasse von MagLs.
– Bewertung der Verfügbarkeit von Plänen für regionale (erneuerbare) Energienutzung und die Einbeziehung der Biomasseproduktion von MagLs in die aktuelle Regionalplanung in den Zielländern.
– Entwicklung von Empfehlungen und Richtlinien für die als erfolgreich deklarierten oben genannten einschlägigen Richtlinien.

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Arbeitspaket 4 – Umwelt- und sozioökonomische Bewertung

Arbeitspaket 4 trägt zur umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung in dem SEEMLA Projekt bei, indem die wichtigsten Säulen der Nachhaltigkeit erfasst werden: ökologische, wirtschaftliche und soziale Belange.
Das grundlegende Ziel ist es, eine vollständige Analyse der sozioökonomischen Leistungen zu erbringen und die ökologischen Auswirkungen sowohl der allgemeinen MagL-Nutzungsmöglichkeiten und aller spezifischen SEEMLA-Pilotstudien – mit Bezug auf WP 5 – zu ermitteln. Hiermit wird Akteuren eine fundierte Basis zur Hand gereicht, um zu entscheiden, unter welchen Bedingungen unter Einbeziehung sozioökonomischer und ökologischer Aspekte, welche Bioenergiesysteme auf MagLs sinnvoll sind.
Die sozioökonomische und ökologische Bewertung ist in drei Aufgaben aufgeteilt: Die Ökobilanz (engl. life cycle assessment, „LCA“), die ökologische Umweltverträglichkeitsprüfung (engl. life cycle environmental impact assessment, „LCEIA“) und die sozioökonomische Bewertung. In einer vorangestellten Aufgabe werden alle Definitionen und Kenngrößen ermittelt, um die entsprechende Durchführung aller Aufgaben zu gewährleisten.

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Arbeitspaket 5 – Bioenergieproduktion auf MagL in Pilotstudien

Das Hauptziel des Arbeitspaketes 5 ist es experimentelle Fallstudien durchzuführen und diese zu nutzen, Biomasseproduktionstechniken/-methoden für MagLs unter Praxisbedingungen zu bewerten und zu optimieren. Die Pilotstudien werden verwendet, um die Nachhaltigkeit der guten Praxis zu beurteilen (ökologische, wirtschaftliche und soziale) und, das vorhandene Wissen über bewährte Verfahren auf andere zu wenig genutzte MagLs zu übertragen.
In enger Zusammenarbeit mit Arbeitspaket 6 wird dieses Arbeitspaket Methoden und Instrumentarien an ausgewählten Fallstudien in den folgenden europäischen Testregionen anwenden: Lausitz (Deutschland), Ostmazedonien und Thrakien (Griechenland) sowie in den Regionen Vinnitsa, Poltawa Wolyn und Lemberg (Ukraine). Feedback und Erfahrungen werden an Arbeitspaket 6 weitergegeben, um das SEEMLA-Konzept weiter anzupassen und zu verfeinern.

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Arbeitspaket 6 – Entwicklung des SEEMLA-Ansatzes: Anwendungen, Handbücher und Politikempfehlungen

WP6 zielt darauf ab, einen gemeinsamen europäischen Ansatz zur Nutzung von MagLs für die Bioenergieproduktion zu entwickeln. Der SEEMLA Ansatz nutzt das Wissen und die Erfahrungen, die in dem Projekt gewonnen werden, indem die Ergebnisse aus den Arbeitspaketen 2 bis 6 in Anwendungen und Ratgebern kompiliert werden, die den interessierten Beteiligten, Investoren und politischen Entscheidungsträgern bei der Identifizierung von MagLs und deren korrekter Bewertung für die Erzeugung von Bioenergie helfen.
Die Gesamtverwertungsstrategie von MagLs für die Bioenergieproduktion wird von engagierten Beteiligten, Experten und Administratoren überprüft werden, die in Rahmen von Webinar-Veranstaltungen in Arbeitspaket 7 stattfinden werden.
Richtlinien und Handbücher werden auf der Projekt-Website fertig gestellt und hochgeladen werden, um als unterstützende Instrumentarien für interessierte Akteure und Entscheidungsträger zu dienen.

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Arbeitspaket 7 – Kommunikation, Verbreitung und Stakeholder-Engagement

Das übergeordnete Ziel dieses Arbeitspakets ist die SEEMLA Tools und Methodik sowie die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt an Zielgruppen, Vermittlern und anderen Akteuren zu kommunizieren, zu verbreiten und einen Multiplikatoreffekt zu schaffen. Darüber hinaus ist es das Ziel, einen Prozess des politischen Dialogs und des gegenseitigen Lernens zu forcieren und die Koordinierung der Territorialpolitik in den europäischen Ländern zu fördern.
Diese Vorhaben wird über die gesamte Projektlaufzeit umgesetzt und basiert auf einer vierfachen Strategie:
1. Entwicklung von Kommunikationsinstrumenten und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen in dem Projekt, mit dem Ziel eines effektiven Kommunikationssystems während der gesamten Projektdauer
2. Sensibilisierung und Konsensbildung für die allgemeine Öffentlichkeit, Verwaltung, Politik, Land- und Forstwirte usw.
3. Horizontale und vertikale Verbreitung und Nutzung im Hinblick auf die Übertragung von Projektleistungen über die Projektpartnerschaft und das Projektende hinaus
4. Förderung von Networking als Prozess des politischen Dialogs und des gegenseitigen Lernens zur Verbesserung und Koordinierung der Territorialpolitik in den europäischen Ländern.